Vollmondlauf
Düstere Gedanken und launische Hormone rauben mir oft den Schlaf. Einmal jedoch, war es eine Laufrunde an Waldrand. Wir waren zu dritt eine Stunde unterwegs. Ich liebe es in einer Vollmondnacht zu laufen und dachte nicht, dass es in jenem Winter nochmals möglich wäre. Mühelos konnte ich mich am Gespräch beteiligen, während wir uns vorwärts bewegten, denn das Eis unter dem Schnee zwang meine Laufpartner ihr Tempo meinem anzupassen. Oft ist es umgekehrt und ich hole das Letzte aus mir heraus. Obwohl sich die Silhouette der Mondscheibe nur ab und zu zwischen den Wolken zeigte, mehr Schatten, denn Himmelskörper, war ihr dumpfes Licht das sie über die Hügel warf, ausreichend, um mich zu bezaubern.
Neueste Kommentare
Was bleibt in der Adventszeit, sind die Lichter, die etwas Wärme und Geborgenheit verströmen und allmählich die trüben Nebel des Novembers vertreiben. Wenn man gut hinschaut. :)
Sich einzugestehen gelangweilt zu sein, ist ein erster Schritt. Wenn es nicht möglich ist, den Broterwerb einzutauschen gegen mehr Sinnhaftigkeit, kann das Freizeitverhalten angepasst werden.
Boreout:
Doch es ist gut zu wissen, dass sich nicht nur bei mir solche Symptome bemerkbar machen, wenn auch (noch) nicht im ganzen Ausmass wie von dir beschrieben
Ich hoffe, es stört dich nicht, wenn ich deinen Gedanken folge. Sie sind manchmal ganz klar und tiefgründig, manchmal verschlungen und im ersten Moment scheinbar nicht nachvollziehbar.